Hallo, mein Name ist Marlon, ich bin 20 Jahre alt und habe meine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker bei HBK im Januar 2024 beendet. Dies ist der Anschluss an meinen ersten Blogbeitrag, den ich im Oktober 2021 geschrieben habe https://campus-der-unternehmen.de/karriereportrait-ausbildung-zerspannungsmechaniker-in/#. Seitdem ist viel passiert!
Abschlussprüfung Teil 1
Nach der Veröffentlichung meines ersten Blogs, stand für mich die Abschlussprüfung Teil 1, oder auch Zwischenprüfung, an. Diese Prüfung macht 40 Prozent des Endergebnisses aus, das hieß für mich, dass es nun ernst wird. Meine Vorbereitung bestand darin, dass ich wieder zu Pittler, die externe Ausbildungswerkstatt, zurückgegangen bin um mich auf die Prüfung in der Theorie, sowie in der Praxis vorzubereiten. Dafür hatte circa zweieinhalb Monate Zeit und an die Ausbilder bei Pittler konnte ich mich bei allen Fragen wenden. Für sie standen ich und meine Azubikollegen von anderen Firmen, an erster Stelle und bekamen im theoretischen sowie im praktischen Teil der Vorbereitung sehr viel Unterstützung. Als die Prüfung näher kam, fühlte ich mich gut vorbereitet. In der Gruppe Azubis, die mit mir lernte, konnten wir uns viel gegenseitig helfen. Kurz vor der Prüfung haben alle ein bisschen Angst bekommen, aber unsere Ausbilder haben uns Mut gemacht und uns dabei geholfen die Prüfung zu bestehen, indem sie uns gut vorbereitet haben.
Nach der Zwischenprüfung hieß es für mich erst mal zurück in die Firma, aber diesmal in eine neue Abteilung, das Qualitätsmanagement. Hier wurden mir viele verschiedene Messmaschinen gezeigt und erklärt, mit denen unterschiedliche Eigenschaften von Metallen gemessen und ausgewertet werden. Nach ein paar Tagen Eingewöhnung durfte ich auch schon direkt selber dran, aber nicht an die normalen Messmaschinen, sondern an eine neue 3D optische Messmaschine. Diese Messmaschine misst mithilfe von einer hochauflösenden Kamera und einem sich drehenden Auflagetisch, Bauteile die dort reingelegt werden. Das hat mir besonders viel Spaß gemacht, weil ich dort einfach ausprobieren konnte und Probleme lösen musste, um an gewisse Maße ranzukommen. Das hat mir auch beim Verständnis unserer Produktpalette sehr geholfen. Zurück in der Fertigung musste ich mich wieder an den Alltag in der Halle mit den ganzen Maschinen gewöhnen, immerhin war ich nun fast fünf Monate nicht mehr dort gewesen. Es hat mich gefreut, zurück zu sein: Drehen, Fräsen, Bohren und vieles mehr stand wieder auf der Tagesordnung. Verschiedene Aufgaben, Probleme und Lösungen, die mich forderten. Dafür gab es dann aber die Ausbilder und Kollegen, die mir immer geholfen und mir immer wieder neue Sachen gezeigt haben.
Einführung an der CNC Maschine
Im Oktober 2022 durfte ich dann von einem Gesellen an der CNC Maschine eingearbeitet werden. In meinem Fall war es eine alte, aber sehr gute Maschine, eine Deckel FP3NC. Der Geselle arbeitet an ihr schon seit mehr als 25 Jahren und hat sehr viel Erfahrung. Für mich hieß es zuhören, zuschauen und so viel lernen wie möglich. Schon am ersten Tag hat er mich an das Bedienfeld gestellt und mir gezeigt, wie er alles programmiert und ich sollte es übernehmen. Anfangs habe ich mich sehr schwer getan, weil alles ungewohnt war, von konventionellen Maschinen kannte ich nur ‚hoch runter, links rechts, vor und zurück‘. Bei einer CNC Maschine kann ich ganz neue und verrückte Bewegungen mit dem Werkzeug machen, was mir einen riesen Spaß gemacht hat! Mit dem Arbeiten an der CNC Maschine war ich auch gleichzeitig Teil unser direkten Fertigung für Kunden und somit des Auftragsprozesses, was ich sehr gut fand. Die Arbeit war sehr vielfältig, ständig neue Aufträge, neue Teile, neue Möglichkeiten, aber auch neue Probleme, die wir lösen mussten. Es war nicht immer einfach, oft genug habe ich einen Fehler gemacht, der mir das Werkzeug kaputt gemacht hat oder das Werkstück, aber in jedem Fall habe ich eine Lösung gefunden oder es waren meine Kollegen und Ausbilder nicht weit entfernt, um mir Lösungsanstöße zu geben. Auch wenn ich Probleme hatte, hat mir die Arbeit aber immer Spaß gemacht. Die CNC-Bearbeitung ist sehr vielseitig. Nach fast sieben Monaten Anlernen an der Maschine konnte ich komplett selbständig arbeiten, ohne dass mir jemand über die Schulter guckte. Es funktionierte gut und ich war produktiv. Nach weiteren vier Monaten der selbständigen Arbeit ging es für mich das letzte mal zu Pittler, für die Prüfungsvorbereitung der Abschlussprüfung Teil 2.
Abschlussprüfung Teil 2
Wie bereits im ersten Teil der Abschlussprüfung, hatte ich auch im zweiten Teil eine theoretische sowie praktische Prüfung. Bei Pittler konzentrierte ich mich ausschließlich auf den Theorieteil, da ich bei HBK die praktische Prüfung gemacht habe und ich dafür noch genug Vorbereitungszeit haben werde. Bei Pittler hatten wir dreimal die Woche einen ehemaligen Berufsschullehrer um uns, den wir fragen konnten bei allen Themen die uns beschäftigen, er hatte immer eine Antwort und wenn nicht, schrieb er sich die Frage auf und hat sich belesen, um uns zu helfen. Gut vorbereitet ging ich im Dezember 2023 in die Theorieprüfung: ich fand sie sehr anspruchsvoll, aber nicht unlösbar wenn man sich gut vorbereitet hatte. Nach der Theorie habe ich mich bei HBK auf den Praxisteil vorbeireitet. Dadurch, dass ich mich dazu entschieden hatte, die PAL-Prüfung bei HBK durchzuführen, hatte ich den Vorteil, dass ich die Maschine schon gut genug kannte. Ein knapper Monat Zeit bis zur Prüfung war zwar nicht viel, aber immerhin habe ich mich so gut es ging mit alten Prüfungen vorbereitet. Unterstützung bekam ich in der Vorbereitungszeit durch meinen Ausbilder, der sich um alles gekümmert hatte, was ich brauchte – ob Werkzeug oder Material, es war immer alles für mich da.
Am Tag der Prüfung war ich sehr angespannt, weil ich dort beweisen musste, was ich gelernt habe, aber im Laufe der Prüfung ging es immer besser, weil ich genau wusste, was zu tun war. Nach anfänglichen Problemen konnte ich in manchen Punkten aufgrund Hilfsmittel und meiner Erfahrung schnell agieren.
Nach Abschluss der Prüfung
Als ich meine Ergebnisse bekommen habe und es klar war, dass ich bestanden habe, bin ich am nächsten Tag direkt in unser Personalbüro gegangen, um den Übernahmevertrag zu unterschreiben. HBK bietet da sehr gute Chancen. Mir wurde bewusst, dass ich vielseitig eingesetzt werden möchte, das heißt unter anderem nicht nur CNC Fräsmaschinen, sondern auch CNC Drehmaschinen bedienen kann. Viele Facharbeiter spezialisieren sich nur in eine Richtung, aber mein Ziel war es schon immer, so viel zu lernen, wie es nur geht. Nun bin ich seit knapp sechs Wochen an der CNC Drehmaschine eingesetzt und lerne dort anhand von Aufträgen den Fertigungsablauf, neue Fertigungstoleranzen und vorallem neue Fertigungsschritte. Mir bereitet es Freude, wieder etwas Neues zu lernen und durch meine Erfahrung im CNC Fräsen fällt mir z. B. das Lernen einer Programmiersprache nicht so schwer, da sich vieles ähnelt und die Achsenbeschreibung, also X, Y & Z, dieselbe ist.
Abschließend kann ich sagen, dass die dreieinhalb Jahre sehr viel schneller vorbeigegangen sind, als man zu Anfang denkt. Ich hatte Höhe- und Tiefpunkte, aber immer das Ziel vor Augen, die Ausbildung abzuschließen. Die Ausbilder sowie Kollegen standen immer hinter einem und wenn man irgendwelche Probleme hatte die nicht mit den Ausbildern zu klären waren, gab es auch immer Vertrauenspersonen, an die man sich wenden konnte. Ich kann nur jedem empfehlen bei HBK eine Ausbildung zu machen, abgesehen von dem Zerspanungsmechaniker bilden wir auch Maschinen- und Anlagenführer/innen, Mechatroniker/innen und Industriekaufmann/frau aus https://hbkworld.com/careers. Außerdem ist die Bezahlung sehr gut, und vorallem nach der Ausbildung noch besser.
Ich hoffe euch hat mein Blog gefallen und ich konnte euch einen Einblick in meine Ausbildung geben.
Wenn du ähnliche Erfahrungen wie Marlon machen möchtest, dann schau dich doch mal auf https://hbkworld.com/careers um! Wir suchen zum 1. September 2024 noch Azubis als Zerspanungsmechaniker und Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d).