Hallo, mein Name ist Marlon, ich bin 17 Jahre alt und arbeite momentan im zweiten Lehrjahr als Zerspanungsmechaniker bei HBK in Darmstadt. Zurzeit durchlaufe ich den Bereich Werkzeugbau, hier sind wir insgesamt sechs Personen. Es ist ein entspanntes Arbeitsklima und ich fühle mich sehr wohl.
Ich erzähle dir heute, was genau ein/e Zerspaner/in macht und wie die Ausbildung bei HBK so abläuft.

Als Zerspanungsmechaniker/in arbeitet man nach Abschluss der Ausbildung eigenständig an großen computergesteuerten Maschinen, auch CNC-Maschinen genannt, und bearbeitet die verschiedensten Aufträge.
In den 3,5 Jahren Ausbildung wird man Schritt für Schritt vorbereitet, um diese komplexen Maschinen zu bedienen, denn hier kommt es auf eine sehr hohe Genauigkeit an.

Ich bin auf die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gestoßen, da ich bereits einige Praktika absolviert habe, da ich schon lange vor meiner Ausbildung wusste, dass ich als Ausgleich in meinem Leben etwas Handwerkliches machen möchte.
Als ich das erste Mal vor einer CNC-Maschine stand, hat es mich von der ersten Sekunde an interessiert, was die ganzen Knöpfe dort machen und was die vielen Zahlen auf dem Display aussagen. Außerdem fand ich die Vorstellung sehr faszinierend, mit einem einfachen Metallblock zu starten und am Ende ein Bauteil vor sich liegen zu haben, welches eine Funktion erbringt.

Die ersten neun Monate der Ausbildung bei HBK verbringt man nicht im Betrieb, sondern bei Pittler in Langen, einer externen Ausbildungswerkstatt. Dort werden einem alle wichtigen Grundlagen geboten, um im Betrieb ohne Probleme zu starten.
Bei Pittler erlernt man die Grundlagen von Metall, dann wechselt man an die konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen und hat kleinere einzelne Lehrgänge wie z. B. das Schreiben von CNC-Programmen.

Ein besonderes Highlight ist für mich, wenn man eine Zeichnung bekommt und direkt sieht, dass man ganz viele Einzelteile und viel Zeit braucht, damit man es zum Schluss zusammenbauen kann und ein funktionierendes Stück entsteht.
Worauf ich mich auch immer freue ist, wenn mir ein komplexer Auftrag mit vielen Einzelschritten gegeben wird, bei dem Präzision und Kopfarbeit sehr wichtig sind.
Genauso ein Highlight war für mich, als ich bei Pittler dann CNC-Programme schreiben durfte und wir zwei Wochen lang praktisch nichts anderes gemacht haben.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich war immer froh, wenn das Programm mit allem Drum und Dran flüssig funktioniert hat. Sobald man einmal nicht mitgedacht hat und etwas Falsches eingegeben hat, saß man wieder da und musste dem Problem auf den Grund gehen.

Hier bei HBK wird man sehr vielfältig eingesetzt und an den verschiedensten Maschinen stehen.
In der Abteilung Feinwerk steht man z. B. an den großen Maschinen, man arbeitet mit Kolleg/innen zusammen und lernt von ihnen. Die verschiedenen Maschinen werden auch genau erklärt, genauso wie die Arbeiten, die sie bewältigen können.
Egal an was man gerade arbeitet, muss man den Kopf immer dabeihaben und immer sehr konzentriert sein. Manchmal ist man nur kurz abgelenkt, weil man gerade irgendwo anders hinschaut und schon ist man einen Millimeter zu weit gefahren und kann von vorne anfangen.
Das nervt besonders, wenn man den ganzen Tag mit etwas beschäftigt war und kurz vor Ende passiert ein kleiner Fehler, der dir das Teil zunichte macht.

Damit genau solche Fehler nicht passieren und man 100 % akkurat arbeiten kann, bekommt man sehr gute Unterstützung von Gesell/innen und Ausbilder/innen. Immer wenn ich Fragen habe oder irgendwas nicht weiß, kann ich mich an sie wenden. Hier wird einem immer geholfen und neue Sachen sehr gut beigebracht.
Hier hat jede/r ihre/seine eigene Arbeitsweise, dadurch kann man sich einige Sachen abgucken und zur eigenen Vorgehensweise hinzufügen. So wird es nie langweilig und man entdeckt immer wieder Neues. Bei uns ist niemals nichts zu tun und man ist ständig beschäftigt, ohne dabei unter zu hohem Druck zu stehen.
Wir alle müssen gerade mit Corona zurechtkommen, wobei sich die tägliche Arbeit dadurch nicht großartig verändert. Es wird Maske getragen, wenn man nicht gerade am Arbeitsplatz sitzt oder an der Maschine steht, sowie alle Hygienemaßnahmen befolgt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig dabei helfen, einen Einblick zu bekommen, wie die Ausbildung hier bei HBK vonstattengeht und kann sowohl den Beruf als auch den Arbeitgeber jedem weiterempfehlen. HBK bildet außerdem auch Mechatroniker/innen und Industriekaufleute aus.

Dir hat Marlons Blogbeitrag gefallen und du suchst selbst gerade nach einem passenden Ausbildungsplatz? Dann schau doch mal auf unserer Karriereseite vorbei.