Sand unter den Füßen, Sonne im Gesicht – so kann Malta sein.

Ich bin Franziska Hönig, Auszubildende zur Mechatronikerin bei der HEAG mobilo GmbH und ich durfte ein Auslandspraktikum in Malta machen.

Der Inselstaat im Mittelmeer hat im Juli täglich 35 Grad und wolkenlosen Himmel. Schon auf dem Weg zur Arbeit wurde es heiß, die Büroräume sind auf 24 Grad klimatisiert. In der Produktion flirrte die Luft von den vielen Ventilatoren. Über meinen Ausbildungsbetrieb HEAG Mobilo konnte ich im Juli 2022 für ein Praktikum ins Ausland gehen. Ziel war es, meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln. Mit Hilfe einer Organisation habe ich im letzten Dezember begonnen den Aufenthalt zu organisieren. Immer mehr hat sich ergeben, bis ich endlich auf Malta aus dem Flugzeug stieg.

Los ging es mit einem Sprachkurs. Während in Deutschland häufig Arbeitsblätter ausgeteilt werden, lag dort der Fokus auf dem Sprechen. Mit provokanten Themen lockte der Lehrer, ein waschechter Malteser, uns aus der Reserve. Kontroverse Diskussionen und interessante Fakten waren an der Tagesordnung. Einige Themen wurden genutzt um uns, auf Englisch natürlich, etwas über unser Gastland beizubringen. Die Klassen sind nach Sprachniveaus unterteilt, gefüllt mit internationalen Schülern aller Altersklassen.

Gearbeitet habe ich für vier Wochen bei Seifert Systems Ltd. Die Firma hat ihren Hauptsitz in Deutschland, auch der Geschäftsführer Michael Seifert ist deutsch. Trotzdem ist die Arbeitswelt auf Malta eine andere. Das System der dualen Ausbildung ist in unserer Ausprägung in Deutschland recht einzigartig. So kam es, dass es erste Anlaufschwierigkeiten gab, trotz ausführlicher Bewerbung mit Lebenslauf, Lernvereinbarung und Teilnehmervereinbarung mit dem Unternehmen. So musste erst einmal geklärt werden, was ein Mechatroniker denn macht und dass ich kein Student bin.

Die Belegschaft trat mir sehr freundlichen gegenüber. Viele waren neugierig was ich hier mache oder wie es ist, in Deutschland zu arbeiten. Die von mir befürchteten Verständigungsprobleme waren deutlich kleiner als gedacht. Dafür habe ich einiges neues Vokabular gesammelt. Meine Aufgaben waren breit gestreut. Ich habe berufsübergreifend im Büro, Produktion und der Werkstatt gearbeitet. Fasziniert haben mich vor allem die Maschinen. Seifert hat zum einen teilweise recht stark automatisierte Prozesse, eine fremde Welt für mich. Aber zum anderen werden in der Werkstatt hauptsächlich auf konventionellen Maschinen z.B. Gussformen hergestellt. Hier durfte ich einiges neues kennen lernen und habe viel über die Bedienung der Maschinen gelernt.

In der Produktion war ich einige Tage auf der „Standart Line“ eingesetzt. Dort habe ich unterstützt, Schütze verdrahtet, Lüfter eingebaut oder Rohrleitungen isoliert. Die Erfahrung, die ich hier sammeln konnte, fand ich sehr bereichernd.

Natürlich habe ich nicht nur gearbeitet, sondern mir abends auch den Sonnenuntergang über dem Meer angesehen, war im Museum und in Valetta, der Hauptstadt Maltas.
Abschließend kann ich sagen, obwohl es am Anfang ein großer Berg Bürokratie ist, durch den man sich erstmal wühlen muss, das Praktikum trägt sehr zur beruflichen und fachlichen Weiterentwicklung bei. Man kann Sprachkompetenz und Organisationstalent verbessern. Ich kann es absolut weiterempfehlen.

Du hast Interesse an einer Ausbildung bei der HEAG mobilo GmbH? Dann schau auf unserer Karriereseite vorbei unter: https://www.heagmobilo.de/de/karriere