Sandra Bottelberger, Chemielaborantin in der Anwendungstechnik

Zunächst einmal zum Einstieg: Was war das Besondere an deiner Ausbildung bei Evonik?

Ich war die Älteste in meinem Lehrjahr, weil ich vorher bereits Lehramt studiert hatte. Trotz des Altersunterschiedes haben wir uns sehr gut verstanden, jeder konnte sich optimal in die Gruppe einbringen. Und ich war nicht die Einzige mit einer beruflichen Vorgeschichte. Andere hatten zum Beispiel schon eine Ausbildung absolviert oder ein Studium abgebrochen. Die Vielseitigkeit der Auszubildenden zeigt sehr deutlich, dass man bei Evonik auch als Quereinsteiger eine Chance hat.

Was beinhaltet denn die Ausbildung zu Chemielaborant*innen?

Da es sich um eine Duale Ausbildung handelt, besucht man als Azubi in der Regel 2x wöchentlich die Peter-Behrens-Berufsschule in Darmstadt und verbringt die restliche Zeit in Praxiseinsätzen im Unternehmen. In der Berufsschule wird theoretisches Wissen in Lernfeldern wie „Präparate unterschiedlicher Stoffklassen synthetisieren“, „Spektroskopische Analysen durchführen“ oder „Trennen von Stoffsystemen“ vermittelt, wobei vor allem gute Schulkenntnisse in den MINT-Fächern wichtig sind. In der Praxis im Unternehmen hat man die Möglichkeit, dieses theoretische Know-How direkt umzusetzen. Zu Beginn der Ausbildung bekommt man im Ausbildungslabor die Basics und Grundlagen des Berufs vermittelt, damit man dann bereit ist für Einsätze in den Laboren am Standort.

In welche Abteilungen hast du als Chemielaborantin denn Einblicke bekommen?

An unserem Standort in Darmstadt wird man in den Abteilungen Forschung und Entwicklung, Analytik und Anwendungstechnik eingesetzt und kann anschließend auch in einem dieser Bereiche übernommen werden. Ich habe beispielsweise ein Jobangebot in der Anwendungstechnik erhalten, arbeite nun dort und bin sehr happy damit.

Und was sind typische Tätigkeiten von Chemielaborant*innen?

Die Tätigkeiten sind super vielseitig und anspruchsvoll. Eine ruhige Hand und Konzentrationsfähigkeit sind in diesem Job immer gefragt. Typische Aufgaben sind beispielsweise die Planung, Durchführung und Auswertung von chemischen Reaktionen oder das Bedienen von Apparaturen und Messgeräten. Auch die Dokumentation und Auswertung von Untersuchungsergebnissen gehört zum Job dazu, in der Ausbildung nutzen wir dafür beispielsweise unsere iPads. Aber auch für die Einhaltung und Prüfung von Qualitätsstandards unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit und Umweltschutz sind wir Laboranten verantwortlich.

Wie wurdest du denn während deiner Ausbildung von Evonik betreut?

Verantwortlich für die Planung und Durchführung unserer Ausbildung waren unsere beiden Hauptausbilder, mit denen wir uns super gut verstanden haben. Sie haben uns auch mit Werksunterrichten und Prüfungsvorbereitung unterstützt und für unsere Abschlussprüfungen fit gemacht.
Außerdem hat man in jeder Abteilung feste Ansprechpartner*innen, die Ausbildungsbeauftragten. Diese Art von Unterstützung und Teamgeist ist meiner Meinung nach extrem wichtig für eine erfolgreiche Ausbildung.

Warum sollte man unbedingt eine Ausbildung bei Evonik machen?

Die Qualität der Ausbildung ist hervorragend, die Inhalte sind sehr praxisorientiert. Man lernt genau das, was man später im Beruf braucht. Die Ausbilder sind nicht nur fachlich, sondern auch menschlich top und haben immer ein offenes Ohr. Dadurch macht die Ausbildung einfach viel mehr Spaß und man fühlt sich gut aufgehoben. Ich finde es sehr schade, dass viele Schüler sich auf ein Studium festlegen und eine Ausbildung gar nicht erst in Erwägung ziehen. Dabei ist das Studium nicht immer der richtige Weg – ich spreche da aus eigener Erfahrung. Bei Evonik werden alle Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen wertgeschätzt, egal ob Studium oder Ausbildung. Denn wir alle wissen, dass jeder einzelne seinen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leistet.