Hallo, ich heiße Sebastian, bin 24 Jahre alt und bereite mich gerade auf die praktische Abschlussprüfung Teil 2 meiner Mechatroniker Ausbildung vor. Der praktische Teil meiner Abschlussprüfung Teil 2 besteht darin, einen betrieblichen Auftrag durchzuführen, über diesen betrieblichen Auftrag eine Dokumentation zu erstellen und abschließend ein Fachgespräch mit den Prüfern zu führen.

Die betrieblichen Aufträge sind sehr oft richtige Projekte, die den Unternehmen einen Mehrwert bringen. Mein betrieblicher Auftrag ist beispielsweise die Montage, Prüfung und Übergabe eines Patientenstuhls für Zahnärzte. Bei jedem betrieblichen Auftrag geht es darum ein mechatronisches System zu bauen, es zu prüfen und an den Kunden weitergeben zu können. Diesen Prozess müssen wir dokumentieren und mit allen Dokumenten, die wir für die Durchführung des Auftrags gebraucht haben, veranschaulichen.

In unserem Unternehmen durften wir dazu eine Abteilung anfragen, in der wir unseren betrieblichen Auftrag durchführen wollen. Hier bietet es sich an eine Abteilung zu wählen, in der wir uns auch vorstellen könnten übernommen zu werden, da man dann schon seine Kollegen und die Schichtleiter kennenlernen kann.

Nach der Rückmeldung, dass mein betrieblicher Auftrag in der Abteilung möglich war, musste ich das Antragsformular für meinen betrieblichen Auftrag ausfüllen und anschließend bei der IHK (Industrie und Handelskammer) einreichen. Im Antragsformular sind verschiedene Angaben zum Projekt und dem Unternehmen zu machen. Besonders wichtig ist die Qualifikationsmatrix, darin werden die Dokumente der vier Qualifikationsbereiche (Information, Planung, Durchführung und Kontrolle) benannt. In dem Antrag beschreiben wir also unser Projekt, damit die Prüfer eine Vorstellung hiervon haben und somit beurteilen können, ob das Projekt den Vorgaben entspricht.

Nachdem ich die Genehmigung der IHK hatte, musste ich mich mit meinem Betreuer aus der Abteilung besprechen, die Informationen sammeln und mit ihm planen, wann ich den Panorama Röntgenstrahler bauen kann. Bei der Planung haben mich außerdem die Ausbilder und die Abteilungs- und Schichtleiter unterstützt, da wir in der Durchführungszeit noch Lehrgänge hatten und nicht jede Woche in der Abteilung sein konnten.

Als ich dann mein Gerät zusammengebaut und geprüft hatte, konnte ich die Dokumentation erstellen. Das heißt ich habe den ganzen Prozess – vom Sammeln der Informationen über Planung und Durchführung bis zur Kontrolle – beschrieben und die zugehörigen Dokumente angehängt.

Die gesamte Dokumentation wird dann auf ein Online-Portal hochgeladen. Die Prüfer sichten anschließend die Dokumentation und bereiten daraus das Fachgespräch vor. Das Fachgespräch besteht aus einer Kurzpräsentation, in der wir unser Projekt vorstellen sowie anschließenden Fragen der Prüfer zu unseren Projekten. Auch auf das Fachgespräch werden wir von unseren Ausbildern vorbereitet.

Mit dem erfolgreichen Bestehen der praktischen Prüfung (Fachgespräch) endet auch die Ausbildung zum Mechatroniker und man hat den Status eines Facharbeiters erreicht.

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