Wann hast du dein duales Studium bei Schenck RoTec absolviert? Und in welcher Fachrichtung?
Von Sommer 2012 bis Herbst 2015 habe ich mein duales Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW in Mannheim absolviert. Bei dem Studiengang hat mich insbesondere die Verbindung von betriebswirtschaftlichem Wissen in Kombination mit Mathematik und Technik begeistert. Das Foto ist übrigens während meiner Auslands-Praxisphase in unserer chinesischen Tochtergesellschaft in Shanghai entstanden. Eine tolle Erfahrung!
Was hat sich mit Ende des DH-Studiums und dem Einstieg ins richtige Arbeitsleben für dich verändert?
Ich hatte den großen Vorteil, meine Bachelorarbeit – in der er es um das Kostenmanagement einer unserer Maschine ging – in der Abteilung zu schreiben, in der ich anschließend als Projektmanagerin eingestiegen bin. Damit war es keine allzu große Umstellung für mich. Ich kannte bereits meine Kollegen, das Arbeitsumfeld und meine Aufgaben. Und natürlich habe ich nach dem Abschluss mehr Eigenverantwortung für die Projekte übernommen und auch mehr Entscheidungsfreiheit erhalten. Viele meiner Entscheidungen hatten nachhaltigen Einfluss auf den gesamten Projekterfolg.
Wie ging es nach diesem Einstieg weiter?
Für mich war immer klar, dass nach dem Bachelor noch nicht Schluss für mich ist. Ich wollte unbedingt noch meinen Master machen, habe mich aber zunächst dafür entschieden, mich voll und ganz auf meinen Job als Projektleiterin zu fokussieren. Dabei habe ich viele interessante und internationale Kunden- als auch Entwicklungsprojekte übernommen und mich dadurch persönlich sowie beruflich weiterentwickelt.
2018 begann ich berufsbegleitend mit dem Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen und habe den Abschluss 2020 geschafft. Das Studium neben dem Vollzeitjob war zwar sehr anstrengend – aber mit dem richtigen Zeitmanagement hat es trotzdem gut funktioniert. Außerdem hat mich Schenck RoTec super gefördert, da sie die Studiengebühren komplett übernommen haben. Zudem hatte ich von meinem damaligen Vorgesetzten die volle Rückendeckung für die notwendigen Präsenzvorlesungen, da diese leider auch mal mit geschäftlichen Terminen kollidierten.
Und wo bzw. woran arbeitest du momentan?
Schon vor und während des Masterstudium war mein Interesse an agiler Produktentwicklung und agilem Projektmanagement groß, gleichzeitig faszinierte mich die Digitalisierung im Maschinenbau und damit verbundene Möglichkeiten hinsichtlich Kundennutzen und Softwarelösungen sehr.
Mitte 2020 habe ich daher die Chance ergriffen und bin intern in unseren strategisch wichtigen Geschäftsbereich PC-Software & Digital Entwicklung gewechselt. Dort bin ich als Teamleiterin der PC-Software und Scrum Master für zwei unserer Scrum Teams mit 17 Mitarbeitern verantwortlich. Zusammen entwickeln wir Softwarelösungen für unsere Auswuchtmaschinen, u.a. für unsere bestehenden Maschinen, aber auch für neue Software-Generationen.
Das klingt spannend, aber was macht denn ein „Scrum-Master“?
Scrum ist ein agiles Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements, das insbesondere, aber nicht ausschließlich, in der Softwareentwicklung verbreitet ist. Als Scrum Master bin ich so etwas wie ein Coach und Berater für das Team. Ich moderiere, organisiere und koordiniere eine effektive Arbeitsatmosphäre, die dem Scrum Prozess unterstützt und Probleme beseitigt, und stelle die optimale Zusammenarbeit – auch mit anderen (Fach-)Abteilungen im Unternehmen – sicher. Bei Schenck RoTec arbeiten wir in der Softwareentwicklung bereits seit einiger Zeit nach der agilen Methode Scrum. Damit ich fachlich fit bin, habe ich vorher die Zertifizierung zum Scrum Master absolviert – eine wichtige Voraussetzung für meine tägliche Arbeit.
Dein Tipp für duale Studenten, die Karriere machen wollen?
Immer die Augen und Ohren aufhalten, welche Möglichkeiten und Trends es im Unternehmen gibt: neue Produkte und Projekte, neue Arbeitsweisen – aber auch die Zukunftsvision der Firma sind wichtig. Auf was man sich konzentriert, sollte auf jeden Fall mit den eigenen Fähigkeiten und Interessen zusammenpassen. Aber auch Eigeninitiative ist enorm wichtig: Wenn deine Vorgesetzten sehen, welchen Ehrgeiz und welche Ideen du mitbringst, hast du gute Chancen, beruflich schnell voranzukommen.
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