Die Abschlussprüfung besteht bei den meisten Ausbildungsberufen aus einem theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil werden deine Kenntnisse in den Hauptfächern aus der Berufsschule geprüft. Deswegen ist es wichtig, dass du den Lernstoff aus der Berufsschule kennst, diesen vorbereitest und wiederholst.

Anmeldung

Für die Teilnahme an der Abschlussprüfung musst du dich bei der zuständigen Stelle anmelden. Das übernimmt im Normalfall dein Ausbildungsbetrieb. Um ganz sicherzugehen, frage am besten deinen Ausbilder oder deine Ausbilderin rechtzeitig vor den Prüfungen über die Handhabung der Anmeldung in deinem Betrieb.

Damit du zur Abschlussprüfung zugelassen wirst, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

• Dein Ausbildungsverhältnis wurde bei der zuständigen Stelle (IHK etc.) eingetragen. Dies geschieht zu Beginn deiner Ausbildung durch deinen Ausbildungsbetrieb.

• Teilnahme an der Zwischenprüfung

• Nachweis deiner Berufsausbildung anhand der Berichtshefte. Diese sollen über die praktische Ausbildung im Betrieb Auskunft geben.

• Du hast die für deinen Beruf in der Ausbildungsordnung vorgeschriebene Zeit abgeleistet.

Prüfungsvorbereitung

Wenn du den Lernstoff aus der Berufsschule von Anfang an wiederholst und immer am Ball bleibst, erleichtert das die Prüfungsvorbereitung enorm, da du das meiste bereits kennst. Du solltest aber spätestens drei Monate vor der Prüfung mit der Erstellung eines Lernplans beginnen. Dadurch verschaffst du dir einen Überblick über den Lernstoff.

Wichtig ist auch, dass du dich mit deiner Ausbilderin abstimmst, was in der Prüfung abgefragt wird. Weitere Informationen hierzu erhältst du auch in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem Berufsausbildungsplan. Halte in deinem Lernplan auch fest, wie viel Zeit du zum Lernen der einzelnen Inhalte benötigst. Wenn du den Plan fertig gestellt hast, musst du mit dem eigentlichen Lernen beginnen. Es gibt ganz viele verschiedene Lernmethoden. Eine pauschale Empfehlung ist hier schwierig, da es auch davon abhängt, was für ein Lerntyp du bist. Bist du eher der visuelle Typ, ist es sinnvoll mit Karteikarten zu arbeiten. Arbeite mit verschiedenen Farben, Mindmaps, Zeichnungen und Grafiken. Das lockert den Lernstoff auf und hilft dir dabei, das Wissen vor deinem geistigen Auge zu verinnerlichen.

Wenn du dir Dinge durch Zuhören bereits gut merken kannst, bist du eher ein auditiver Lerntyp. Lies dir deinen Lernstoff laut vor und nutze die Aufnahmefunktion deines Smartphones. Dadurch kannst du die Inhalte jederzeit anhören, wie z.B. auf dem Weg zur Arbeit im Auto oder in Bus und Bahn.

Vielen hilft auch gemeinsames Lernen in einer Lerngruppe. Hierzu kannst du dich mit anderen Mitazubis und Mitschülern zusammenschließen und die Inhalte besprechen und diskutieren.
Wichtig ist der Hinweis, dass du spätestens eine Woche vor der Prüfung mit dem Wiederholen der Inhalte beginnst, so dass sich der Lernstoff in dein Langzeitgedächtnis einbrennt