Hi, ich heiße Mira und ich habe im Juni 2021 meine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Hottinger Brüel & Kjaer GmbH (HBK) abgeschlossen. Seit meiner Übernahme bin ich in der Abteilung Auftragsanlage eingesetzt.

Angefangen habe ich im September 2019 vor Ort in Darmstadt, bis sich mein Einsatzort aufgrund der Pandemie im März 2020 ins „Homeoffice“ verlagert hatte.
Da sich die Tage im Homeoffice doch etwas anders gestalteten als ein Präsenzarbeitstag, möchte ich euch im Folgenden statt eines typischen Wochenablaufs von einem typischen Tag bei meiner “mobilen Arbeit” berichten.

Vor der Coronazeit lief ein typischer Montagmorgen wie folgt ab: die Kolleg:innen unserer Abteilung und ich kamen nach und nach im Büro eingetrudelt. Bei einem Kaffee wurden erstmal die Erlebnisse des Wochenendes und die Themen der neuen Woche besprochen.

Mit dem mobilen Arbeiten und der physischen Distanz fiel das im März 2020 sehr plötzlich weg, was natürlich schade war. Die Kommunikation richtete sich während der Homeoffice-Zeit häufig nach dem Klären der wichtigsten Dinge, und auch sonst nach möglichen Zeiteinsparungsmöglichkeiten. Was allerdings daran lag, dass die Kommunikation im Allgemeinen sehr viel umständlicher wurde und eben nun viel mehr Zeit als zuvor fraß. Für absolut jedes Gespräch musste ein Anruf gestartet werden. Als Azubi fühlt man sich ohnehin ja auch gern mal als „zu viel“, wenn man auch noch Aufmerksamkeit braucht und Fragen stellt – aber die Kolleg:innen waren immer sehr freundlich und bemüht gewesen und haben mir meine Fragen beantwortet, was die ganze Situation sehr viel angenehmer gestaltete. Auch die Selbstständigkeit wurde dadurch noch mehr gefördert und gefordert, was half, die Prozesse besser zu verinnerlichen.

Zurück zum Tagesablauf: Nach dem ersten Morgenmomenten ging es gleich an die Tagesordnung und ich ordnete erstmal E-Mails nach ihrer Priorität und arbeitete Aufträge ab. Dieses Prozedere hatte sich durchs Homeoffice nicht verändert.
Konnte ich zu Präsenzzeiten jeden Moment Fragen stellen, da sie meistens auch schnell zu beantworten waren, änderte sich das im Homeoffice. Ich hatte im Büro nach unserem Teammeeting am Vormittag einen regelmäßigen Austausch mit meiner Abteilungsleitung, in der Fragen geklärt und weiter geschult wurde. Diese Face-to-face-Termine waren unglaublich hilfreich und sehr strukturiert, da ich meine Fragen dafür extra vorher ansammelte. Auch dieser Austausch fand nun leider nur noch per Bildschirmübertragung statt.

Die Mittagspause verbrachten wir im Betrieb meist in der Kantine oder an der frischen Luft, wohingegen ich mir im Homeoffice selbst mein Essen zubereiten musste. Das hat den Vorteil, dass die Kantine im Homeoffice immer super lecker ist 🙂 Wenn dann noch Zeit war, bin ich auch noch etwas spazieren gegangen.

Über den Tag verteilt, meistens morgens zwischen 9 und 11 Uhr und nachmittags zwischen 13 und 15:30 Uhr, bearbeitete ich dann in der Regel die meisten Kundenanrufe, jetzt über ein Tool meines Laptops und nicht über ein reguläres Telefon.
Je nachdem, wie viele Fragen ein jeder Kunde hatte, dauerten die Telefonate zwischen zehn Minuten und einer Stunde. Es hat immer sehr Spaß gemacht, den Kunden weiterhelfen zu können.

Wenn die Berufsschule auch noch im Online-Unterricht stattfand, habe ich mich manchmal schon fast wie an der Universität in den Vorlesungen gefühlt, nur eben mit kleineren Kursen. Den Schreibtisch musste ich nicht verlassen.
Bei den ganzen Umstellungen den richtigen Weg für sich selbst zu finden, war sehr spannend.
Die Kommunikation mit den Kunden jedoch, hatte sich gar nicht verändert, diese Wege fanden immer noch telefonisch und per Mail wie gewohnt statt. Das ist der Grund, warum sich mein Beruf trotz der Umstellung ins Homeoffice eigentlich gar nicht so viel anders anfühlt.

Zeitlich und vorgangstechnisch hatte sich allgemein glücklicherweise nicht viel verändern müssen. Da ich persönlich einen sehr langen Weg zur Arbeit hatte, konnte ich durch das Homeoffice sogar ein paar Stunden Zeit am Tag gewinnen und hatte mehr Gestaltungsfreiheit und Zeit für ein Hobby. Heute bin ich froh, dass ich wieder regelmäßig ins Büro kommen kann und den Kontakt zu meinen Kolleg:innen habe. Ich hoffe, ich konnte euch durch meinen Beitrag einen guten Einblick in meinen Ausbildungsalltag geben.

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